Alles begann mit der Begeisterung für Wälder mit riesigen Bäumen…
26 Menschen aus sechs Ländern, 24 verschiedenen Berufsfeldern und im Alter von 18 bis 69 Jahren vereinte damals die Liebe zu beeindruckender, wilder Natur und der Wunsch, sie für kommende Generationen zu erhalten. So wurde die Umweltschutz-Organisation Wilderness International 2008 in Deutschland und Kanada gegründet. 2019 kam dann noch die peruanische Organisation zum Schutz des Regenwaldes dazu.
Heute besteht die Wilderness International aus drei Schwesterstiftungen mit einem großen Ziel: Die letzten einzigartigen Wald- und Wildnisgebiete für immer zu schützen.
Vor allem aber arbeiten die drei Organisationen auf internationaler Ebene zusammen für Wildnisschutz und Umweltbildung. Außerdem werden immer alle drei Stiftungen ins Grundbuch eingetragen, um die Sicherheit des Schutzes zu verstärken.
Das Team von Wilderness International widmet seine tägliche Arbeit dem rechtssicheren Kauf von ökologisch wertvollen und akut bedrohten Wald- und Wildnisgebieten auf der ganzen Welt, um diese für alle Zukunft zu schützen.
Wildnisgebiete vor dem endgültigen Verschwinden schützen und für nachfolgende Generationen erhalten.
Bill Murray
GHOSTBUSTER
Noch haben wir die Möglichkeit, die letzten Wildnisgebiete der Erde zu retten. Dieses Wissen und die Begeisterung für fantastische Natur treiben uns an, unser Vorhaben Stück für Stück in die Realität umzusetzen.
Bis 2050 die letzten 2,8 % noch intakter Lebensräume unserer Erde durch rechtssicheren Kauf schützen.
Bill Murray
GHOSTBUSTER
Das Team unserer drei Stitungen besteht immer aus einem Stiftungsrat (Kontrollfunktion), einem Vorstand (verantwortlich für Projekte) und einem operativem Team sowie vielen Ehrenamtlichen.
Wilde Natur ist für mich Quelle von Inspiration und ich fühle mich dort zu Hause. Neben einem riesigen Baum im Urwald, am nebeligen Flussufer oder auf einem Berg sitzend – Natur hilft Kraft zu tanken und kleine und große Wunder zu erleben. In den letzten 20 Jahren habe ich ganze Waldlandschaften verschwinden sehen, Städte und Straßen haben Seen und Täler überdeckt. Ursprüngliche Natur wird von Jahr zu Jahr seltener – mit erschreckender, zum Handeln zwingender Geschwindigkeit. Ich liebe Natur und möchte als Teil von Wilderness International dafür kämpfen, dass unsere Erde auch in Zukunft noch eines sein wird: Wild und wunderschön.
Da ich im peruanischen Amazonasregenwald aufgewachsen bin, begeistert mich Natur seit meiner Kindheit. Deshalb habe ich auch in Peru meinen Bachelor in Forstwissenschaften gemacht und dann meinen Master in Waldökologie in Deutschland, wo ich...
Ich bin im ländlichen Westen Kanadas aufgewachsen und weiß, dass ich großes Glück hatte, die Freiheit der Natur genießen, wandern, campen und reiten zu können. So hat sich über mein Leben hinweg meine Identität entwickelt, die tief mit der Natur und wilden Räumen verbunden ist. Ich empfinde Freude und Freiheit, wann immer ich etwas Neues oder Unerwartetes in der Schönheit der Natur und der Welt um mich herum erlebe...
Ich hätte nie gedacht, dass ich mal im Naturschutz lande. Eigentlich habe ich mich immer für andere, eher soziale Themen interessiert. Aber niemand kann einen so sehr für den Umweltschutz überzeugen wie die Natur selbst. Unter einem gigantischen Baum zu stehen und sein Alter zu spüren, Wale zu sehen und Wölfe heulen zu hören. Eine Welt ohne das kann und will ich mir nicht vorstellen. Und so bin ich, seit ich das erste Mal als Schülerin mit WI in der Wildnis war, dabeigeblieben. Ich habe einen Austausch mit den Gwich’in in der Westarktis organisiert und dafür fünf Monate nördlich vom Polarkreis gelebt. Danach habe ich Interkulturelle Kommunikation studiert. Im Team Kommunikation kann ich beide Leidenschaften verbinden und die Schönheit der Wildnis mit anderen teilen.
Mein Beitritt zu Wilderness International war auf jeden Fall ein glücklicher Zufall – zur richtigen Zeit am richtigen Ort, mit den richtigen Menschen auf der Mission, wilde Natur zu schützen. Ein peruanischer Freund hatte mir 2018 Fabian Mühlberger vorgestellt, woraufhin...
Ich bin der erste Waldhüter von Wilderness International.
Nachhaltige Veränderungen passieren nur von unten nach oben und aus persönlicher Überzeugung heraus. Daran glaube ich. Das hat mich vor 10 Jahren dazu bewegt, ehrenamtlich bei WI in Dresden anzukommen. Naturschutz für jeden Menschen erlebbar zu machen und sogar ganze Unternehmen dafür zu motivieren, begeistert mich seit meinen Anfangsjahren bei WI. Begonnen habe ich mit Networking und der Begleitung von Projekten mit Schüler:innen. Der Verlauf meiner Krankheit hat mir noch einmal zusätzlich Zeit zum Nachdenken geschenkt. Seit meiner Erwerbsunfähigkeit kann ich die mir zur Verfügung stehende Zeit fokussiert in meine Aufgaben investieren. Mit Transparenz. Mit Spaß. Mit WI.
Alt wie ein Baum, möchte ich werden.
Während unseres flüchtigen Menschenlebens können wir einen Baum nur kurzfristig schützen. Daher wollen wir Strukturen schaffen, die den Schutz dieser uralten Lebewesen auch über die nächsten Generationen hinweg noch garantieren – unabhängig von politischen Veränderungen.
Eine Stiftung ist das langfristigste Organisationskonzept, das derzeit bekannt ist. Nicht einmal Staaten, Unternehmen oder Nationalparks sind so langfristig konzipiert. Zahlreiche Stiftungen sind sehr alt, teilweise über tausend Jahre. Damit ist die Stiftung als einzige am Lebensalter der Ökosysteme orientiert, die wir schützen.
Die Rechtsform der Stiftung erlaubt es wie keine andere, einen (gemeinnützigen) Zweck dauerhaft und unabhängig von fremden Interessen zu verwirklichen und so langfristig die gewünschten Wirkungen zu erzielen.
Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen