Ich lebe schon seit 1995 in Peru und führe für die Organisation Fauna Forever Projekte zur Erforschung der biologischen Vielfalt, zum Schutz der Tropenwälder, zur Umweltbildung und zur Entwicklung von lokalen Communities durch. Mein Schwerpunkt liegt dabei auf den Regenwäldern der Region Madre de Dios im Südosten des Landes. Zuvor habe ich meinen Doktor in Biologie an der University of East Anglia gemacht, sowie einen MRes an der University of York und einem BSc an der University of Edinburgh.
Mein Beitritt zu Wilderness International war definitiv ein glücklicher Zufall - zur richtigen Zeit am richtigen Ort, mit den richtigen Menschen, die sich für die Erhaltung der wilden Natur einsetzen. Ein peruanischer Freund hat mir 2018 Fabian Mühlberger vorgestellt. Daraufhin haben mich Fabian und David MacDonald in den peruanischen Tambopata-Regenwald begleitet, um die Tierwelt des Amazonas zu fotografieren und das Potenzial für Naturschutzprojekte in der Region auszuloten. Es macht mir immer wieder Spaß, umweltbewussten Menschen diese Ecke des Amazonas zu zeigen, denn die schiere Vielfalt der Tier- und Pflanzenarten raubt den Menschen immer wieder den Atem. Es hat mich sehr gefreut, dass Fabian und David da keine Ausnahmen bildeten.
Ich glaube an gemeinschaftlichen Naturschutz, weil es viele Köpfe und Fähigkeiten braucht, um Prozesse in diesem Bereich richtig umzusetzen. Daher kamen wir bald ins Gespräch über die Naturschutzziele von WI. Es wurde schnell klar, dass die Strategie von WI, Wildnisgebiete mit hoher Artenvielfalt zu erhalten, sehr gut in den lokalen sozio-ökologischen Kontext passen würde, und schon bald begann ich, das WI-Team aktiv dabei zu unterstützen, eine dauerhafte Präsenz im peruanischen Amazonasgebiet aufzubauen. Heute bin ich Vorsitzender des Vorstands von WI-Peru und leite den Prozess der Evaluierung und anschließenden Beschaffung geeigneter Grundstücke für langfristige Schutzmaßnahmen in Peru.