Verstehen. Fühlen. Schützen. Umweltbildung trifft Naturschutz  

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Dass Naturschutz auf vielen Ebenen stattfindet, beweist einmal mehr unser Umweltbildungsprojekt “WIPerú Educa”, das unsere Waldhüterin Ana-Paula Bezzolo ins Leben gerufen hat. Mit gemeinsamen Projekten möchte das Team von WI Peru den Menschen aus der Umgebung unserer Schutzgebiete noch mehr Wissen und Argumentationen an die Hand geben, warum es wichtig ist, jetzt aktiv zu werden und den Regenwald und seine Bewohner zu schützen. Nur indem wir Verständnis aufbauen und eine Verbindung schaffen, können wir auch auf aktive Mitarbeit und Unterstützung in unseren Schutzregionen hoffen. Ein wichtiger Schlüssel also für langfristige Veränderungen.

Die Aufgabe von Umweltbildung ist es, die Verbindung zwischen Mensch und Natur wiederherzustellen, und es ist mir eine Ehre, als Koordinatorin des WI Peru-Umweltbildungsprojekts dazu beizutragen. Ich glaube fest daran, dass das Gute in jedem Menschen steckt, und die Madre de Dios-Gemeinschaft ist da keine Ausnahme. Der Naturschutz ist eine mühsame und komplexe Aufgabe, und Umweltbildung sowie der ständige Austausch mit den Menschen ist eines der mächtigsten Werkzeuge zum Erfolg.

Ana-Paula Bezzolo

Koordinatorin von "WIPerú Educa"

Wilderness International

Früh übt sich

Im August 2024 startete das Projekt zur Umweltbildung mit gleich zwei Zielgruppen: den jungen Menschen vor Ort und den Communities rund um das Schutzgebiet. Der Distrikt Laberinto beispielsweise, der an den Secret Forest angrenzt, lebt hauptsächlich vom Bergbau. Wir hoffen darauf, den Angehörigen der Community Perspektiven aufzuzeigen und mit ihrer jüngeren Generation zusammen eine nachhaltigere Zukunft aufzubauen.

 

In Zusammenarbeit mit der Javier Heraud Schule aus dem nahegelegenen Puerto Rosario hat das Team um Ana-Paula bereits drei Projekte umgesetzt, in denen Jugendlichen die Natur vor ihrer Tür erlebbar gemacht wurde. Unter anderem haben die Schüler:innen auch unsere Forschungsstation im Secret Forest besucht, in deren unmittelbarer Nähe sich gerade ein “Grünes Klassenzimmer” im Bau befindet. In Zukunft sollen dort regelmäßig Schulklassen begrüßt werden.

Umweltbildung an Schulen & Universitäten

  • Projekt 1: “Eureka”: 
    Das WI Peru-Team wurde eingeladen, bei der nationalen Wissenschaftsmesse “Eureka” Projekte von Schüler:innen aus Grund- und Mittelschule zu bewerten. Die Gespräche rund um das Event brachten auch die finanziellen Engpässe der Schule zu Tage. Aus dieser Notlage heraus entstand die Idee, dem Lehrpersonal bei Bedarf Trainings anzubieten, in denen nicht nur ihre bestehenden Kompetenzen geschärft, sondern auch zusätzliche Skills wie wissenschaftliches Schreiben oder eigene Forschung geschult werden sollen. 

  • Projekt 2: “!Vámonos al Monte!”: 
    Nachtwanderungen, Vogelbeobachtungen, Einführungskurse in Ornithologie und Herpetofauna - der Besuch von Schüler:innen direkt in unserer Forschungsstation war eines der Highlights im November 2024. Ziel war es nicht nur, bestehende Missverständnisse und Mythen über den Regenwald und seine Bewohner aus dem Weg zu räumen, sondern auch eine positive Verbindung zur lokalen Biodiversität aufzubauen. 

  • Projekt 3: Grüne Schule
    Der Direktor der Javier Heraud School bat das WI Peru-Team darum, ihm und seinen Schüler:innen dabei zu helfen, die ehemals begrünten Bereiche der Schule wieder grün werden zu lassen. Ursprünglich hat er nur nach Saatgut gefragt, aber unsere Agroforst- und Botanik-Spezialist:innen Simón und Gaby ließen es sich nicht nehmen, den Kindern auch Know-How über die richtige Auswahl der Pflanzen, die idealen Bodenbedingungen und die besten Werkzeuge mit auf den Weg zu geben.

Rückhalt aufbauen

In einer Gegend, in der der die Goldgräberei einen so hohen Stellenwert hat und vielen Familien das tägliche Essen auf den Tisch bringt, ist es nicht selbstverständlich, dass sich die Menschen mit Nachhaltigkeit und Naturschutz auseinandersetzen.

 

Umso wichtiger ist es, ein Bewusstsein für Umweltprobleme zu schaffen, Wissen über ökologische Zusammenhänge zu vermitteln und die Bereitschaft zu fördern, sich aktiv für Nachhaltigkeit und Naturschutz einzusetzen. Damit uns das langfristig gelingt, ist der Rückhalt und das Verständnis aus den Communities der umliegenden Gegenden essentiell. Mit ersten Projekten macht das WI Peru-Team auf sich aufmerksam und geht auf die Bedürfnisse der Menschen ein. 

 

Projekte mit den Communities

  • Mazuko:
    Im nahegelegenen Mazuko ermöglichte ein Stand auf dem jährlich stattfindenden Stadtfest dem Team von WI Peru, das Bewusstsein für den Schutz des Regenwaldes zu schärfen, und mit Lehrmaterialien und auflockernden Aktivitäten zu einer nachhaltigen Lebensweise anzuregen.

  • Puerto Maldonado:
    Mit einem Fledermaus-Festival an Halloween wollte das WI Peru-Team zeigen, dass Fledermäuse ihren schlechten Ruf absolut nicht verdient haben. Ana-Paula und ihr Team haben vor Ort gängige Mythen über Fledermäuse zerstreut und den Besucher:innen mehr über ihre entscheidende ökologische Rolle im Amazonasgebiet erzählt: Unter anderem sorgen sie für die Verteilung von Pflanzensamen, die für die lokale Biodiversität extrem wichtig sind.

  • University of San Antonio de Abad del Cusco:
    Mit einer Konferenz zum Thema “Sustainable Environmental Management in the Southern Amazon” traf die Universität natürlich direkt das Herz unserer Mission. Deshalb war es umso schöner, dass das Team von WI Peru auf eben dieser auch vier Vorträge halten dufte, die sich um Flora und Fauna, aber auch um unser Agroforstprojekt und die Verbindung zwischen der Zivilgesellschaft und einer sozialen Verpflichtung zum Naturschutz drehten. 

Weiterbildungen im eigenen Team

Damit lässt sich “WIPerú Educa” bereits als Erfolg für das vergangene Jahr verbuchen. Schritt für Schritt schaffen wir ein Bewusstsein auch vor Ort dafür, wie wichtig die Biodiversität und das Ökosystem Regenwald für unsere Zukunft sind.

Wie es in 2025 mit unserem Umweltbildungsprogramm weitergeht, erfahrt ihr im nächsten Beitrag. 

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Text: Sarah Sassenhagen

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