Aufgewachsen auf der Ostseeinsel Usedom habe ich schon immer einen großen Bezug zur Natur. Seit Jugendzeiten bin ich auf den Kontinenten unserer Erde in teils mehrwöchigen Touren unterwegs. Mit der Zeit stellte sich beim Reisen eine gewisse Unruhe bei mir ein. Etwas störte mich, aber ich konnte es nicht greifen.

Mit der Betreuung eines Studenten im Rahmen seiner Diplomarbeit zum Thema Nachhaltigkeit und dem Start des Waldschutzprojektes von DIAMIR mit Wilderness International im Jahre 2016 stellte sich zunehmend eine Erkenntnis für meine Unruhe ein. Klimawandel, Over Tourism, soziale Ungerechtigkeit und Ausbeutung der Ressourcen unserer Erde sind Themen, die mich sowohl privat als auch beruflich beschäftigen. DIAMIR Erlebnisreisen bietet für mich mit seinen kleinen Gruppengrößen und mit der Kompensation des Naturverbrauchs seiner Reisen eine ehrliche Lösung für den Tourismus. Die Stimulation der Reisenden zur freiwilligen Kompensation bewirkt, dass sich die Menschen mit diesem uns alle betreffenden Thema beschäftigen.

Auch bei mir stellte sich eine wichtige Erkenntnis ein: ich bin nicht allein mit meinen Gedanken und dem Wunsch, etwas zu bewirken. Als Vater und Naturliebhaber verspüre ich das dringende Bedürfnis, mich insbesondere für eine intakte Natur zu engagieren. Eine Expedition in den DIAMIR Wald im Toba Valley beeindruckte mich dabei sehr. Der starke Kontrast zwischen intakter Natur entlang des Toba Tals und den riesigen Abholzungsgebieten zeigten mir, wie richtig und umso wichtiger es ist, diese einzigartigen Naturschätze und Lebensräume zu schützen. Aufgrund dieses Impulses, der mehrjährigen Zusammenarbeit mit Wilderness International und dem Wissen um das persönliche, ehrliche Engagement aller WI-Aktivist:innen habe ich mich entschieden, mich ehrenamtlich zu engagieren. Denn ich bin nicht allein!